Die Hyposensibilisierung oder spezifische Immuntherapie (SIT) ist bei einer Allergie eine wirksamste kausale Behandlung.

Eine Altersbegrenzung besteht in der Regel nicht.Auch für viele ältere Allergiker ist die Hyposensibilisierung geeignet.
Die Kosten für die Hyposensibilisierung werden von den Krankenkassen übernommen.

Das Wichtige an der Hyposensibilisierung ist, dass sie die einzige Behandlungsmethode ist, die auf die Ursache der Allergie abzielt, daher kausal. Die übersteigerte Reaktion des Immunsystems auf Allergene. Durchführbar ist die spezifische Immuntherapie nur dann, wenn das sogenannte Allergen gefunden wurde.
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Die "klassische" Hyposensibilisierung besteht darin, dass das Allergen die Lösung über einen Zeitraum von etwa drei Jahren in kontinuierlich steigenden Dosierungen unter die Haut (d.h. subkutan) injiziert wird. In einigen Fällen ist die Hyposensibilisierung auch über den Mund (d.h. oral) möglich, sublinguale Immuntherapie (SLIT) genant.


Die Hyposensibilisierung setzt die Überempfindlichkeit des Immunsystems allmählich herab und die allergischen Reaktionen werden gemindert.

Die Hyposensibilisierung soll das Immunsystem so modulieren, so dass bei Allergenkontakt stattdessen Antikörper der Klasse G (IgG) produziert werden, die es normalerweise auch gegen Krankheitserreger wie Bakterien bildet. Diese Bildung von IgG Antikörpern mildern dann die Symptome.

Die Hyposensibilisierung kommt vor allem bei allergischen Reaktionen vom Typ I zum Einsatz. Eine hohe Wirksamkeit zeigt die Desensibilisierung besonders bei Heuschnupfen und bei  Insektengiftallergien (Wespen- und Bienenallergie).

Die Erfolgsquote bei der Pollenallergie liegt bei rund 60 bis 70 Prozent. 
Die Hyposensibilisierung wirkt auch gut bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben. 

Hat die Hyposensibilisierung Erfolg, so benötigt der Allergiker anschließend deutlich 
weniger Medikamente gegen allergische Beschwerden oder man kann sogar ganz darauf verzichten.

Der Zweck der Hyposensibilisierung besteht jedoch nicht nur darin, die allergischen 
Beschwerden zu lindern: Durch die Hyposensibilisierung wird auch das Risiko minimiert,  dass sich aus der Allergie ein allergisches Asthma bronchiale entwickelt.
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