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Das Operieren als ein Teil der Hautchirurgie ist die Standardtherapie in der Behandlung von Hautkrebs (weißer Hautkrebs und schwarzer Hautkrebs "malignes Melanom"). Dies gilt auch für das Entfernen von größeren gutartigen, aber kosmetisch störenden Hautwucherungen und Muttermalen.
Nicht zuletzt chronische Hautfisteln, schwere Abszesse der Haut bedürfen ebenfalls einer hautchirurgischen Sanierung.
Bei der Operation von Hautkrebs zielt das chirurgische Vorgehen darauf ab, den bösartigen Hautkrebs möglichst vollständig zu entfernen.
Beim schwarzen Hautkrebs ("malignem Melanom") kommt es darüber hinaus noch darauf an, das Streuen (Metastasierung) der Krebszellen zu vermeiden. Es wird daher zusätzlich zu dem bösartigen Pigmentmal ein Stück gesunder Haut mit entfernt. Man spricht von dem sogenannten Sicherheitsabstand.
Jedes Gewebe, welches operativ entfernt wird, wird dann in einem weiteren Schritt feinmikroskopisch (histologisch) untersucht. Denn gerade bei weißem Hautkrebs (Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom) lassen sich häufig die Grenzen des weißen Hautkrebs zur gesunden Haut nur schlecht abgrenzen.
Im Mikroskop kann man dann sehen, ob alles entfernt wurde. Das operativ entfernte Präparat wird an einer Stelle mit einem Faden markiert. Mit Hilfe dieser Markierung kann man das Hautpräparat dann wie eine Uhr mit Stundenangaben aufteilen. Eine klassische Markierung ist die Markierung bei 6 Uhr. Sieht man dann in der mikroskopischen Untersuchung, dass der Tumor nur unvollständig entfernt wurde, so teilt der untersuchende Arzt (Histologe) dem Operateur die "Uhrzeit(en)" mit, wo noch etwas übrig geblieben ist. Dort kann man dann nachoperieren.
 
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Man versucht, die Hautstellen sofort wieder zu verschließen. Hierfür verwendet man spezielle Hautfäden. Die Fäden werden nach 7 - 14 Tagen wieder gezogen. Im Gesicht kann man Fäden schon nach 7 Tagen ziehen, auf dem Rücken und bei Hautarealen mit erhöhter Spannung verbleiben die Fäden in der Regel länger. Es gibt natürlich auch Fäden, die sich von selbst wieder auflösen. Diese verwendet man in der Dermatochirurgie aber meist nur dann, wenn eine vermehrte Spannung der Hautschnitte vorhanden ist, da der Abbau in der Haut bis zu Wochen benötigt.
 
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Kleinere Defekte kann man auch von alleine zuheilen lassen, dies gilt aber auch für sehr große Hautdefekte. Eine Möglichkeit, um die Wundheilung bei größeren Defekten zu beschleunigen, ist das Durchführen einer Hauttransplanation.
Gerade der weiße Hautkrebs kommt sehr häufig im Gesicht, Nase, Ohren und Kopfhaut ("Glatze") vor. Man spricht von den Sonnenterrassen der Haut. Und es betrifft meist ältere Patienten, die Blutverdünner wie ASS oder Marcumar nehmen. Diese Blutverdünner braucht man in der Regel vor der Operation nicht abzusetzen! Die Blutungen sind dann zwar während der Operation etwas stärker, stellen aber kein operationstechnisches Hindernis dar. Auch ist das Risiko von Nachblutungen etwas stärker. Es werden nach der Operation spezielle Druckverbände angelegt, die dieses Nachblutungsrisiko minimieren sollen.
  
Bei der Abszess - und Fistelsanierung wird der Fistelgang entfernt. Man läßt den Hautdefekt danach in der Regel ohne Zunähen wieder abheilen und zuwachsen.
 
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