Der erste Einsatz von Laser in in der Dermatologie erfolgte mitunter in der Behandlung von Blutgefäßen z.B. bei Couperose oder bei angeborenen Gefäßanomalien wie beim Feuermal. Das Prinzip bei der Zerstörung ist das Verwenden einer Wellenlänge, so dass der rote Blutfarbstoff das Laserlicht absorbiert und es dadurch zu einer Zerstörung des zu behandelnden Gefäßes kommt.
Welche Gefäßerweiterungen sind für eine Lasertherapie geeignet?
Feuermale, Blutschwämme, Teleangiektasien (erweiterte Äderchen, Couperose, Spider-Naevi, Besenreiser), Angiofibrome, Rosazea (Kupferfinne, "Säufernase").
In der Praxis werden unterschiedliche Verfahren zur Behandlung von Gefäßerweiterungen eingesetzt. Es stehen Laser zur Verfügung, mit dem feinste Gefäßerweiterungen wie Besenreiser, aber auch Feuermäler, Couperose oder Blutschwämmchen erfolgreich und zugleich hautschonend behandelt werden können.
Das hochkonzentrierte Licht des Dioden-Laser erhitzt und verschließt diese Gefäße. Um thermische Hautschäden zu vermeiden, wird ein sogenannter gepulster Modus mit unterschiedlichen Impulsdauerlängen verwendet, je nach erforderlicher Eindringtiefe und Dicke der Gefäße. Die Hautoberfläche wird während der Therapie gekühlt. Dies reduziert die Schmerzen und schont das Gewebe.
Zur Behandlung von Feuermalen bzw. sehr feinen Gefäßen steht ein anderes Lasersystem zur Verfügung, welches die ganz feinen Gefäße nicht verschweißt, sondern zerreißt! Diese werden dann in den nächsten Wochen vom Körper abgebaut und es kommt zum Abblassen der Areale.
Mit welchen unerwünschten Wirkungen müssen Patienten rechnen?
Häufig kommt es lokal zu Blasen und Krusten, die aber meist schnell abheilen. Um nach der Therapie Pigmentstörungen zu vermeiden, sollten die Patienten für etwa sechs Wochen die Haut mit Sonnenschutz-Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor schützen.
Die idealen Lasermonate sind daher der Herbst, Winter und das Frühjahr. Das Risiko ist aber je nach Hauttyp sehr unterschiedlich, und es gibt daher auch Hauttypen, die auch noch im Sommer gelasert werden können.
Was mittels Laser machbar ist und was nicht machbar ist, wird vorher in einer individuellen Beratung besprochen. Häufig ist die Laserbehandlung auch erst der zweite Schritt in einem Gesamtkonzept:
Beispiel Rosazea. Häufig ist zuerst eine medikamentöse Behandlung notwendig, bevor in einem zweiten Schritt die Gefäßerweiterungen mittels Laser beseitigt werden.
Kosten
Die Rechnungsstellung erfolgt auch hier über die GoÄ. Die Laserbehandlung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, d.h. sie muss in der Regel selbst bezahlt werden.
Alle Behandlungen mittels Laser finden ausschließlich in der Praxis Frankfurt statt.