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Ein modernes und schonendes neues Verfahrung zur Krampfaderbehandlung sind die endovenösen Verfahren (Lasertherapie, Radiowelle). Das Verfahren ist minimal – invasiv bzw. operationsersetzend. Chirurgische Schnitte wie beim Venenstripping sind bei dieser Methode nicht notwendig.

Das Verfahren ist aber nur für langstreckige, nicht zu sehr geschlängelte Venen geeignet.

Durch eine kleine Punktionsstelle wird mittels Ultraschall-Kontrolle ein spezieller Katheter in die Vene bis zur zu behandelnden Stelle eingeführt. Durch diesen Venenkatheter wird anschließend der nur ca. 2-3 Millimeter starke Venenlaser in die Vene eingeführt. Durch die Laserbestrahlung wird die Veneninnenwand auf ca. 70 Grad Celsius erwärmt und somit gewollt geschädigt. Die behandelte Vene verklebt nach der Behandlung, wodurch sich die Vene verschließt und der krankhafte Rückfluss des venösen Blutes (Reflux) vermieden wird. Die verschlossene Vene sklerosiert zunächst, wird dann im Verlauf einiger Monate komplett vom Körper abgebaut bzw. in Bindegewebe umgebaut. Die Endovenöse Lasertherapie wird ambulant unter lokaler Anästhesie durchgeführt.

Nach Abklingen der Lokalanästhesie, ca. 10 Stunden nach dem Eingriff, können leichte Schmerzen auftreten, die in der Regel schnell abklingen. Dennoch sollten Sie auf die mitgegebenen Schmerzmittel nicht verzichten, da es sonst schmerzbedingt zu einem Blutdruckanstieg mit unerwünschten Nachblutungen kommen kann. Gelegentlich treten im OP-Gebiet leichte Einblutungen auf. Diese Blutergüsse verschwinden meistens innerhalb von 7 bis 10 Tagen. Tieferliegende Einblutungen lassen sich auch als druckschmerzhafte Verhärtung tasten, die in Einzelfällen auch einige Wochen bestehen bleiben können. Kühlen und Heparin-Salben helfen hier ebenso wie in ausgeprägten Fällen eine physiotherapeutische Begleittherapie. Bei einigen Patienten ist die behandelte Vene noch 1 bis 2 Wochen als derber, selten auch als druckschmerzhafter Strang zu tasten. Hier ist die gewünschte Begleitentzündung um die Vene stärker hervorgetreten. Diese Venenentzündung, die in der Regel harmlos verläuft, wird durch Kühlen und ggf. mit zusätzlicher Schmerzmedikation z.B. Diclofenac Tbl. behandelt. Einige Patienten empfinden die schrumpfende Vene als Zug, ähnlich einem Gummiband im Bein, was völlig harmlos ist und nach 1 bis 2 Wochen wieder verschwindet.

Normalerweise kann man seine gewohnte Tätigkeit unmittelbar nach dem Eingriff wieder aufnehmen. Die Mobilisation ist umgehend möglich. Körperhygiene ist ab dem ersten postoperativen Tag möglich. Sportliche Betätigung (Rad fahren, wandern, Nordic walking) ist bereits nach zwei bis drei Tagen wieder möglich. Schwimmen und Aqua-Gymnastik nach fünf Tagen. Saunabesuche sind nach ca. 21 Tagen wieder möglich.

Weitere Vorteile gegenüber dem invasiven Stripping-Verfahren bestehen in den guten kosmetischen Resultaten, da auf Skalpellschnitte verzichtet werden kann und so Narbenbildung vermieden wird.

 

Ein Nachteil der Therapie ist, dass dieses moderne Verfahren nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird. Wir informieren Sie gerne bei Wunsch in den Praxen über diese Möglichkeit. Vorrausetzung ist aber eine gründliche Venenuntersuchung mittels Ultraschalldiagnostik, um abzuklären, ob Ihre Krampfadern für das Verfahren in Frage kommen.

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