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Gutartige Hautveränderungen können mit abtragenden (abladierenden) Lasern entfernt werden. Dazu gehören gutartige Hautumore wie seborrhoische Keratosen (Alterswarzen), Talgdrüsenhyperplasien (Vergrösserungen von Talgdrüsen), Rhinophym (Knollennasen), Syringome (gelbliche Knötchen an den Unterlidern, ausgehend von Schweissdrüsen), Xanthelasmen (Fettstoffeinlagerungen in die Ober- und Unterlider), Fibrome (gutartige bindegewebige Hautanhängsel), Präkanzerosen (Hautkrebsvorstufen), aktinische Keratosen (ultraviolett bedingte Verhornungsstörung), M. Bowen (speziell warzige Form einer Hautkrebsvorstufe), Narben und bestimmte, gutartige Naevi (Mutttermale). Bei den letzteren müssen Einschränkungen und spezielle Risiken besonders beachtet werden. Denn gelaserte Hautveränderungen können nicht mehr feinmikroskopisch untersucht werden.

 

Das bedeutet, dass vor der Laserung eindeutig und verlässlich geklärt sein muss, ob es sich um gutartige Veränderungen handelt.

 

Bei Xanthelasmen, Syringomen, Fibromen und zahlreichen andern Läsionen kann dies mittels Lupendiagnostik relativ einfach geschehen.

 

Bei den an sich harmlosen seborrhoischen Keratosen (Alterswarzen) fällt die Beurteilung der Gutartigkeit auch dem geübten Dermatologen nicht immer leicht. So ist es bei nicht eindeutigem Dermatoskopiebefund (Auflichtmikroskop) gelegentlich erforderlich, dass eine Biopsie (Hautprobe) entnommen und mikroskopisch analysiert wird. Ganz besonders gilt dies für Naevi (Muttermale). 



Gibt es Kontraindikationen (Gegenanzeigen)?

Patienten mit einer Neigung zu Keloiden (Narbengeschwulsten) oder hypertrophen (überschiessenden) Narbenbildungen sollten solchen Behandlungen nicht oder allenfalls nur nach vorsichtiger Probebehandlung unterzogen werden. 

 

 


Narkose:
Abtragende Laserungen sind schmerzhaft und erfordern gelegentlich eine Anästhesie
(Schmerzmilderung oder Schmerzaufhebung), welche mit einer lokalen Injektion erzielt wird. 

Bei ganz oberflächlichen Ablationen ist manchmal eine Vorbehandlung mit einer
anästhesierenden Crème ausreichend. Die Abtragung von kleinen Zonen wird von einzelnen Patienten auch ohne jegliche schmerzstillenden Maßnahmen ertragen.

 



Wie läuft die Behandlung ab ?

In zahlreichen Fällen wird die über das Hautniveau hinausragende Hautwucherung mit einer Klinge abgetragen (Shavetechnik). Dieses Verfahren erlaubt es, das Hautstück auch histologisch (feinmikroskopisch) kontrollieren zu lassen. Dann erfolgt das Abtragen mit dem ultragepulsten CO2 Laser. 

Bei ausgeprägten Narben kann man die tiefen Einziehungen mit einer speziellen Stanze entnehmen. Die Lasererung erfolgt dann nach einigen Wochen.


Bei seborrhoischen Keratosen wird meist die „Blistering-Technik“ eingesetzt. Dabei wird die Warze mit dem CO2 Laser behandelt und anschliessend mit einem (feuchten) Gazetupfer abgewischt.

Eine Faltenbehandlung erfolgt mit dem Fraxel - Laser (siehe Photo oben). Hierbei werden ganz oberflächliche Hautareale abgetragen. Durch die flächige Hitzeentwicklung zieht sich das Areal zusammen. Der Bereich um den Mund und um die Augen sind für dieses Verfahren besonders gut geeignet.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

 

 


Nach der Laserbehandlung ist die Haut erosiv, das heisst nässend wie nach einer Verbrühung eines oberflächlichen zweiten Grades. Für ein paar Stunden kann ein Brennen und Hitzegefühlgefühl existieren, dann ist die Abheilung nahezu schmerzlos.
Die kosmetisch besten Resultate werden erzielt, wenn die Wundflächen während einiger Tage mit einer antibiotikahaltigen Gaze verbunden werden. An speziellen Stellen wie an den Augenlidern  ist dies aber nicht möglich. Hier reicht das Auftragen einer Crème.  Dies gilt auch für den Fall, wenn die Laserareale z.B. nach Entfernung von Alterswarzen am Rücken zu zahlreich sind. Dort reicht ein Eincrèmen der Wundstellen eingecremen und das Wechseln von sauberen T-Shirts.

Selbstredend ist ein konsequenter Sonnenschutz für mindestens einen Monat.

 


Neben den obligat auftretenden Nebenwirkungen wie Nässen und Rötung kann es immer auch zu Pigmentstörungen kommen. Hyperpigmentationen ( zuviel Pigment) können mit depigmentierenden Crèmes behandelt werden und verschwinden in der Regel von alleine wieder weg.


Wenn die zu entfernenden gutartigen Hautveränderungen zu sehr in die tiefere Lederhautschicht reichen und auch dort entfernt werden müssen, kann es nach Monaten zu weissen Hypopigmentierungen kommen.

Insgesamt ist die Laserchirurgie aber eine sehr komfortable Therapieoption.



Kosten:

Die Lasertherapie ist keine Leistung im Rahmen des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen und wird rein privatärztlich nach GoÄ berechnet. Im Einzelfall kann es sein, dass Ihnen Ihre Rechnung im Nachhinein erstattet. Dies müssen Sie aber selbst mit Ihrer Krankenkasse besprechen.  

Alle Laserbehandlungen finden ausschließlich in der Praxis Frankfurt statt.

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